30’000 m3 Beton, 4’000 Tonnen Stahl, 725 km Stromkabel, 15 km Glasfaserkabel und 220 km Informatikkabel: das sind die wichtigsten Materialien für den Bau des neuen Gebäudes des Spitals Sitten. Eine riesige Baustelle, auf der während 9 Jahren für die Gesundheit der Walliser Bevölkerung gearbeitet wird. Bis zum Jahr 2026 wird der Standort Sitten von 55’000 m2 auf 98’000 m2 erweitert und 260 Betten sowie 14 Operationssäle (gegenüber 7 bisher) umfassen. Das neue Gebäude bietet den Fachpersonen, den Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen qualitativ hochstehende Räumlichkeiten an. Nach der Renovation der bestehenden Infrastrukturen zwischen 2026 und 2029 werden 140 zusätzliche Betten zur Verfügung stehen, so dass die Bettenkapazität auf 400 erhöht wird. Die Kosten für die gesamten Arbeiten werden ohne Berücksichtigung der Teuerung rund 247.5 Millionen Franken betragen.
Testimonials von Baufachkräften
Entdecken Sie die Testimonials von Fachkräften, die seit mehr als zwei Jahren auf dieser riesigen Baustelle für den Kanton Wallis arbeiten.
Emilie Roh, Hilfsabdichterin – Unternehmen Geneux Dancet: Nach 20 Jahren in der Hotellerie wollte ich mich in einem anderen Arbeitsumfeld neu orientieren. Seit über drei Jahren arbeite ich jetzt als Hilfsabdichterin und die Tätigkeit gefällt mir sehr gut. Es ist ein körperlich anstrengender Beruf, aber solange mein Körper mitmacht, werde ich diese Arbeit weiterhin ausüben. Es ist ein Privileg, auf einer so grossen Baustelle arbeiten zu können. Auch wenn ich eine Frau bin, respektieren und anerkennen die anderen Berufsleute meine Arbeit und meinen Einsatz. Die Atmosphäre ist sehr gut.
Jonathan Fournier, Polier – Unternehmen Dénériaz: Seit mehr als 17 Jahren arbeite ich bereits im Maurerhandwerk und die Arbeit gefällt mir immer noch sehr gut. Ich baue gerne etwas, das in der Landschaft verankert bleibt. Diese Baustelle verlangt viel Organisation, Planung und Voraussicht, damit man nicht unnötig Zeit verliert. Es ist eine tolle Herausforderung!
Anka Marinike, Chefmonteurin – Unternehmen Sottas: Auf jeder Baustelle können wir wieder Neues lernen. Das begeistert mich. Natürlich gibt es auch hier, wie auf jeder Baustelle, regelmässig Probleme, aber wir finden immer eine Lösung. Die Bauleitung ist sehr gut und jederzeit erreichbar, was unsere Arbeit stark erleichtert. Die Leute müssen sich bewusst sein, dass die Zusammenarbeit wichtig ist. Dann läuft alles rund. Wenn ich meine Augen schliesse, stelle ich mir das neue Gebäude vor. Es wird fantastisch aussehen!
José Manuel Ascensao Dias, Maurer – Unternehmen Implenia: Nach zwei Jahren harter Arbeit auf dieser Baustelle bin ich stolz darauf, dass ich an diesem fantastischen Projekt für die Walliser Bevölkerung mitgearbeitet habe. Besonders habe ich das gute Arbeitsklima geschätzt. Das hilft in schwierigen Momenten, wie zum Beispiel während der grossen Hitze im letzten Sommer.
Noël Mondello, Maurer – Unternehmen Implenia: Das Besondere an unserer Arbeit auf dieser Baustelle sind die Verschalungen, die über eine Tonne wiegen. Es braucht viel Erfahrung und Aufmerksamkeit, damit keine Probleme entstehen. Glücklicherweise sind wir ein zusammengeschweisstes Team, ein wenig wie eine Familie, denn einige von uns leben weit weg von ihrer eigenen Familie.
Alexandre Schüpbach, Vorarbeiter – Unternehmen Coutaz: Es handelt sich um eine grosse Baustelle und die Materialbestellungen müssen gut verwaltet werden, damit kein Material fehlt. Ich arbeite gerne auf grossen Baustellen, weil wir mehrere Jahre dortbleiben und uns schliesslich wie zu Hause fühlen (lacht)! Wir können Beziehungen zum Personal vor Ort aufbauen. Das ist sympathisch.
Bruno Costa, Bauleiter, Unternehmen Ferrari architectes: Das ist die grösste Baustelle, auf der ich bisher gearbeitet habe. Es ist eine schöne Herausforderung und ein wunderbares menschliches Abenteuer mit all den Personen, die auf der Baustelle arbeiten. Insgesamt sind es rund fünfzig Unternehmen, die an der Realisierung dieses grossartigen Projekts beteiligt sind. Zwischen 250 und 300 Personen arbeiten gleichzeitig auf der Baustelle. Das erfordert eine bedeutende logistische Organisation. Das Besondere an dieser Baustelle ist die technische Phase, die länger dauert als der Rohbau (Maurer- und Zimmerarbeiten). Für Heizung, Wasser, Strom, medizinisches Gas, usw. müssen nämlich enorm viele Röhren und Leitungen verlegt werden.
Der Campus von Champsec
Im März 2015 hat das Spital Wallis einen Architekturwettbewerb lanciert, um dem «Gesundheitspool» von Champsec in Sitten ein Gesicht zu geben. Das Projekt umfasst die Erweiterung des Spitals Sitten und die Implementierung der HES-SO Valais-Wallis. Der Campus von Champsec wird an einem einzigen Standort die Patientenversorgung, die Ausbildung und die Forschung vereinen. Durch die Synergien, die daraus entstehen, werden die Leistungen in allen drei Bereichen verbessert. Der Pool soll die Kreativität und die Innovation im Bereich der Patientenversorgung stimulieren und eine bessere Kostenkontrolle ermöglichen. Am Standort von Champsec werden sich Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher, Gesundheitsfachpersonen, das gesamte Personal des Spitals, die Lehrkräfte sowie die Forscherinnen und Forscher begegnen. Das sind insgesamt über 3’500 Personen. Sie werden über gemeinsame Zonen und dieselbe Mobilitätsinfrastruktur verfügen. Am Standort Champsec werden in den Ausbildungsgängen HES-SO Gesundheit (Pflege) und in verwandten Studiengängen rund 1’000 Studierende unterrichtet. Es wird geschätzt, dass sich im künftigen Gesundheitspool jeden Tag insgesamt rund 4’500 Personen aufhalten.
Computergrafik – Erweiterung des Spitals Sitten
Entdecken Sie einige Kennzahlen dieser riesigen Baustelle!
Mehr Infomationen auf Infrastrukturen des Spital Wallis | (hopitalvs.ch)