Die Partnerschaft zwischen Accovimo und dem Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR) besteht seit mehreren Jahren. Die Arbeit der Freiwilligen der Gruppe Accovimo ist für die Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen sowie für das Spitalpersonal von grosser Bedeutung.
Accovimo ist eine überkonfessionelle Gruppe von erfahrenen und ausgebildeten Personen, welche sterbende Menschen und ihre Angehörigen begleiten. Die Freiwilligen der drei regionalen Zweigstellen von Siders, Sitten und Martinach sind in Gesundheitsinstitutionen, APH oder bei den betroffenen Menschen zu Hause tätig. Accovimo interveniert in den Abteilungen der Spitalstandorte Siders, Sitten und Martinach.
Der Verein für Sterbe- und Trauerbegleitung Oberwallis übernimmt diese wertvolle Aufgabe im Spitalzentrum Oberwallis (SZO). Gemäss dem Verein sollen sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase nicht allein sein, falls sie das wünschen.
«Es gehört zur Philisophie von Accovimo, niemand allein sterben zu lassen.» Marianne Gisler.
Zu den Einsätzen von Accovimo gehört :
• die erkrankte Person auf ihrem letzten Lebensabschnitt aufmerksam und wohlwollend begleiten;
• eine ruhige und tröstende Präsenz bieten und die Erwartungen der kranken Person und ihrer Angehörigen respektieren;
• die helfenden Angehörigen entlasten, sie am Krankenbett Tag und Nacht ablösen und mit dem Pflegepersonal zusammenarbeiten, ohne dieses zu ersetzen.
Patientinnen und Patienten können die Dienstleistungen von Accovimo über Ärztinnen und Ärzte sowie Gesundheitsfachpersonen in Anspruch nehmen. Die Kranken und Angehörigen können auch jederzeit direkt die regionalen Koordinatorinnen und Koordinatoren kontaktieren.
Marianne Gisler, Freiwilige Mitarbeiternin Accovimo Sitten, beschreibt uns Situationen, in denen man ohne zu zögern Tag und Nacht, 365 Tage pro Jahr bei Accovimo Unterstützung finden kann.
Ihr Mann, Ihre Mutter, liegt im Sterben. Sie wachen jede Nacht bei der sterbenden Person. Sie sind erschöpft und wir könnten Sie ablösen.
Ausländische Touristinnen und Touristen, Opfer eines Verkehrs- oder Bergunfalls, Flüchtlinge, … werden in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital Wallis eingeliefert. In den Abteilungen bleiben diese Patientinnen und Patienten, oft ohne Familie, in den letzten Momenten ihres Lebens allein. Wir könnten ihnen eine beruhigende Präsenz anbieten. Ärztinnen/Ärzte und
Pflegepersonal können Accovimo anrufen.
Eine Person wird nach mehreren Tagen auf dem Boden ihrer Küche aufgefunden und in die Notfallstation eingeliefert. Trotz aller Pflege wird sie die Nacht nicht überstehen. Der Seelsorger schlägt dem Personal vor, die Freiwilligen von Accovimo anzurufen, damit sie an
ihrem Bett wachen und die Person nicht einsam sterben lassen.
Eine kranke Person kehrt nach einem Spitalaufenthalt nach Hause zurück. Als Angehörige befürchten Sie, dass die Belastung für Sie zu gross wird. Wir kommen auch zu Ihnen nach Hause.
Kontakte
• Verein für Sterbe- und Trauerbegleitung Oberwallis
079 719 33 11, info@sterbebegleitung-oberwallis.ch
www.sterbebegleitung-oberwallis.ch
• Bereitschaftsdienst ACCOVIMO
www.accovimo.ch und www.amie-martigny.ch
